Die Implemen­tierung von EDI

Für eine erfolgreiche EDI-Implementierung sind bestimmte Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Abstimmung mit dem Geschäftspartner, zu beachten.


Die folgende Checkliste beschreibt die wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Wahl des richtigen EDI-Systems und zeigt, wie bei der EDI-Systemauswahl vorgegangen werden kann.

Icon_Kapitel_04 Checkliste: die EDI-Implementierung

In einem ersten Beratungsgespräch sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Welche Geschäftsprozesse sollen durch EDI unterstützt werden? (zum Beispiel Bestell- und Rechnungsprozess)
  • Wie viele Geschäftsdokumente sollen in etwa ausgetauscht werden?
  • Gibt es bestehende Warenwirtschaftssysteme (oder ERP-Systeme), die über Datenschnittstellen verfügen?
Technische und organisatorische Rahmenbedingungen sollten wir mit unserem Geschäftspartner schriftlich, in Form eines sogenannten „EDI-Rahmenvertrags“, festhalten.
Je nach Unternehmensgröße, technischer Infrastruktur und Belegvolumen, das ausgetauscht werden soll, stehen für uns diverse Möglichkeiten zur Verfügung (zum Beispiel Web-EDI). Die Experten von EDITEL Austria beraten uns gerne dabei: (sales@editel.at)
Für das EDI-Service eXite® ist hier eine Registrierung nötig.
Wichtig ist, dass unsere Stammdaten (zum Beispiel Artikelnummern) und die Stammdaten unseres Geschäftspartners gleich zu Beginn des EDI-Projektes synchronisiert werden, damit wir den gleichen Datenbestand verwenden.
Bevor wir mit dem Austausch elektronischer Daten beginnen, sollten wir erste Nachrichten per E-Mail an GS1 Austria senden, um die EDI-Nachrichten auf syntaktische Richtigkeit überprüfen zu lassen. Nähere Informationen zum EDI-Prüfservice finden Sie hier.
Ist die Prüfung erfolgreich, vereinbaren wir mit unserem Geschäftspartner eine Testphase, um die Kommunikation und Verarbeitung der Nachrichten zu testen.
Ist die Testphase erfolgreich verlaufen, können wir die elektronische Kommunikation im Echtbetrieb starten.

Quelle: EDITEL Austria

Ob sich für ein Unternehmen eine Implementierung rechnet, hängt weder von der Größe noch vom Umsatz ab. Die Kriterien sind primär:

  • Anzahl der ausgetauschten Geschäftsdokumente mit dem Geschäftspartner und / oder
  • Anzahl der potentiellen EDI-Partner

Einmal EDI umgesetzt, können elektronische Dokumente mit Geschäftspartnern auf der ganzen Welt ausgetauscht werden!

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Eine EDI-Umsetzung sollte auch immer betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang eine genaue Analyse der angestrebten Umsetzungsvarianten und der damit verbundenen Vor- und Nachteile beziehungsweise der Umfang der Implementierungskosten.

Autor: Karl Cegner